PuschMe

Wer nach einer Alternative zum Street View von Google Maps sucht, dem lege ich Map Jack ans Herz. Der Service bietet zumindest für San Francisco erstklassige Aufnahmen aus der Fußgängerperspektive an. Auf dem Foto habe ich einmal die beiden Dienste verglichen. Es handelt sich hier um die Lombard Street Ecke Franlin Street, oben Map Jack, unten Google.

Wie die Macher von Map Jack auf ihrer Website sagen, reichen für diese Fotos sehr knappe Mittel und ein paar Besuche bei Radio Shack, während andere Leute ein NASA-Budget und Star Wars-ähnliches Equipment zur Verfügung haben. Auf wen die da wohl anspielen? Ich jedenfalls freue mich schon auf weitere Orte mit Map Jack View.

Neulich bin ich mal wieder auf eine Seite mit dem Schwerpunkt “Lokale Suche” gestoßen. Mycitymate ist ein weltweiter Online-Stadtführer. Als angemeldeter Nutzer hat man vollen Zugriff auf all die Standardfunktionen einer lokalen Community: Hinzufügen neuer Locations, Schreiben von Bewertungen, Eintragen von Events, Bilder und Audio-Dateien hochladen. Doch der Service bietet noch mehr: “mycity-guide” ist ein individueller und mobiler Restaurant- und Barführer, den man sich kostenlos herunterladen kann und dann per Kabel, Infrarot oder Bluetooth an sein Handy überträgt. So hat man steht’s die wichtigsten Infos zu Bars und Restaurants bei sich. Pfiffig, dass diese Software auch mit dem Apple iPod funktionieren soll. Ein weiterer Vorteil der mobilen Version ist die Möglichkeit, das sogenannte “moting” zu betreiben. Hierunter versteht man die Abgabe der Bewertung oder Empfehlung einer Location zum Zeitpunkt des Aufenthalts an dem Ort. Mit dem Handy losgeschickt, wird sie umgehend der Datenbank von mycitymate hinzugefügt. Ist man ein richtiger Experte seiner Stadt, kann man zum “citymate” werden und die Community über die angesagtesten Locations auf dem Laufenden halten. Zu den zukünftig geplanten Features gehört übrigens ein Online-Tagebuch, in dem man seine Reiseerfahrungen mit Freunden teilen kann.

Vor kurzem hatte ich die Gelegenheit, einen Blick auf Newskraft zu werfen. Zweck der Seite, die sich noch in der geschlossenen Betaphase befindet, ist es, ein regionales Journalismusportal um lokale Nachrichten aufzubauen. Erreicht wird dies jedoch nicht durch festangestellte Lokalredakteure, sondern durch Aggregation Tausender Regionalblogs.

Die Nutzer können sich aktiv an der Plattform beteiligen, indem sie die einzelnen Blogartikel bewerten. Auf einer Karte können die Positionen der einzelnen Artikel dargestellt werden.

Die dotSource GmbH aus Jena steht hinter Newskraft, was nachdem die letzten Bugs behoben wurden, Ende Oktober der breiten Öffentlichkeit vorgestellt wird.

Eine neue Internet-Plattform mit dem Schwerpunkt Leben in Europäischen Großstädten ist CityTherapy. Auf der Seite sind vier Säulen des Stadtlebens vereint: Menschen, Orte, Veranstaltungen und Reisen.

Wie immer steht hier die Erstellung eines persönlichen Profils an erster Stelle. In verschiedenen Kategorien wie Mode, Nightlife, Essen und Trinken kann man dann in der Stadt stöbern. Das Gefundene kann natürlich auch bewertet oder zu den Favoriten hinzugefügt werden. Sollte ein Ort mal fehlen, kann man diesen leicht hinzufügen. Der Upload von Fotos und Videos ist auch kein Problem.

Für die diversen Aktivitäten auf CityTherapy erhält der Nutzer Punkte, hier Guru Points genannt. Bei entsprechender Punktzahl kann man dann zum City Guru in einer der zehn zur Zeit angebotenen Städte Europas werden.

Beim Durchblättern des kleinen Käseblattes, das wöchentlich in meinem Briefkasten landet, ist mir eine Werbeanzeige von LocalXXL aufgefallen. “Lokalnachrichten lesen, schreiben, kommentieren” heisst es da im Header und damit weiss man auch schon, worum es da ungefähr geht.

Die Plattform wendet sich an alle, die sich nicht (nur) für die große Weltpolitik interessieren, sondern wissen wollen, was bei ihnen ums Eck passiert. Wann werden die Schlaglöcher in der Straße endlich ausgebessert? Was war das für ein Großeinsatz der Feuerwehr letze Nacht? Wie lange bleibt das Schwimmbad noch geschlossen? Und so weiter …

Neben der Einbindung redaktioneller Beiträge von Lokalzeitungen zählt das im Juni gestartete lokale Nachrichtenportal voll auf durch Nutzer generierte Inhalte. Neben dem Schreiben eigener Nachrichten, können die Beiträge anderer ergänzt, kommentiert und bewertet werden. Und da Bilder ja mehr als Tausend Worte sagen, ist natürlich auch eine entsprechende Upload-Funktion vorhanden.